Ringer und Nationalturner sind kaum zu bändigen…in Engelberg.

    Im Trainingscamp der RCW-Ringer und der Nationalturner des NTV LU/OW/NW in Engelberg war einmal mehr lachen, lernen und leisten angesagt - und das sehr ausgiebig. Das bis auf die letzte Matratze gefüllte Lagerhaus St. Raphael war eine kleine Herausforderung, welche aber dank des schönen Wetters gut gemeistert wurde.

    Um Nachwuchs muss sich das Sportlager des RC Willisau zum Glück nicht sorgen. 70 junge Zweikampf-Sportler hatten sich für diese sportliche Woche angemeldet  -  darunter auch fünf „zähe“ Mädchen, ein Dutzend motivierter Ringer-Jungs vom TV Ufhusen und 25 Nationalturner vom NTV LU/OW/NW.  Diese grosse Teilnehmerzahl spricht sicher für die Institution „RCW-/NTV-Lager“. Angeführt war die 15köpfige Lagercrew zum elften Mal von Lagervater Andi „Isbär“ Schmid   -  unterstützt von Norbert Achermann von Seite Nationalturnerverband. Die vielen Rookies-Teilnehmer brauchten etwas mehr Betreuung, schauten den älteren Teilnehmern aber schnell sehr viel ab. So zum Beispiel die (Un-)Ordnung in den Schlägen, die verlangte Pünktlichkeit in den Trainings oder die richtige Ausführung des „geliebten“ Abwaschämtlis... - „Mister RCW-Lager“ war dank seiner bereits zwölften Teilnahme der 16jährige Mike Burkart.

    Grosse Leistungsbereitschaft…  -  perfekte Küche

    Die Technik-Verantwortlichen  Pius und Felix Scherrer, Jonas Bossert,  Toni Imboden, Peter Niederberger, Bruno Achermann, Raphael Schärli, Christian Hügi und die beiden RCW-Nachwuchschefs Rolf Scherrer und Erich Kurmann waren einmal mehr erstaunt über die hohe Leistungsbereitschaft der Jugendlichen. Denn die vielen Mattentrainings waren Knochenarbeit   -  und Muskelkater war kaum zu vermeiden, auch wenn neben den Technik- und Kampftrainings viel Ausgleichssport betrieben wurde (Klettern, schwimmen, wandern, Lagerolympiade). Hier zeigte sich, dass Ringer und Nationalturner keine „Memmen“, sondern hart im nehmen sind. Und ein bisschen Leiden scheint dem Spass und der Freude an der Sache ganz offensichtlich nicht zu schaden.

    Willkommene Abwechslung waren auch die täglichen Nationalturn-Trainings im Freien mit den vielseitigen Disziplinen. Dann aber auch die Lagerolympiade mit den vielseitigen Disziplinen wie Büchsenschiessen, Platzgern, Nageln, Steinheben/-stossen, Klettern und Sackgumpen  und der frühmorgendliche Lauf über die 1300 Treppenstufen rauf auf die Gerschnialp  -  und dann natürlich der grandiose Klettersteig Fürenalp.

    Dazwischen blieb aber  natürlich immer auch viel Zeit zum Rumhängen und Chillen, Kontakte zu pflegen, neue Freundschaften zu knüpfen oder ganz einfach die fantastische Bergwelt zu geniessen. Generell ist zu sagen, dass die Kombination Ringen / Nationalturnen für beide Seiten eine Bereicherung ist.

    Das ihre zur guten Stimmung im Lager trug auch das Küchenteam bei. Daniela Burkart , Doris Bissig, Regula Heller und Petra Scherrer zauberten wie in einer feinen Hotelküche.

    Lagerolympiade und viele Besuche

    Unter den vielen gerngesehenen Besuchern war auch Abraham Krieger, Grosswangen, Präsident des Eidg. Nationalturnverbandes.

    Am Samstag Morgen nach Reinigung und Abgabe von Lagerhaus und Turnhalle hatten sicher alle ein bisschen genug von Lager, Sport, Ringen und Nationalturnen. Schon sehr bald aber keimt sie wieder auf  -  die Vorfreude auf das Lager 2017!

    Joe Bossert, 02.08.2016
      Anlass:
      J&S - Lager LU/OW/NW in Engelberg
      Bilder:
      Steinheben für den Fotografen vor der imposanten Kulisse des Hahnen - mit noch nicht überall lupenreiner Ausführung.
      In knapp 15 Minuten die 1300 Treppenstufen rauf auf die Gerschnialp  -  und das als Morgensport um 06.00 Uhr  (in Front sind Nicola Alt, Remo Kneubühler, Dylan Windler, Mike Burkart / v.l.).
      Schon fast zirkusreife Kopfstand-Formation...
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