Viel (Zwei-)Kampf-Power im Nationalturner Jugendlager und RCW-Lager in Engelberg
Der Lagerort des RCW-Lagers war erneut Engelberg. Das Sommerwetter wollte diesmal nicht ganz mitmachen. Trotz zeitweiligem Dauerregen – vor allem zum Lagerauftakt - waren Stimmung und Geist bei der bunt gemischten Truppe jedoch hervorragend. Der Hauptteil der Lageraktivitäten - nämlich kämpfen, raufen und ringen - fand eh im „Schärme“ statt. Einzig bei den Nationalturn-Lektionen mussten manchmal kreative Alternativ-Lektionen gestaltet werden. Lagerchef Andi „Isbär“ Schmid hatte erneut gute Vorarbeit geleistet und das jüngste RCW-Sportlager zu einem Vollerfolg gemacht. Und das, obwohl die Führung der bunt gemischten Lagerschar sicher etwas schwieriger war als ein homogenes Vereinslager. Zudem mussten die ausserhalb der Halle geplanten Aktivitäten immer wieder dem Wetter angepasst werden.Unterstützt wurde „Isbär“ von sechs höchst kompetenten J+S-Leitern, angeführt von den RCW-Nachwuchschefs Rolf Scherrer und Erich Kurmann; dann Alexander Golin, Freiamt (..er war vor allem für das Techniktraining mit den Grössten verantwortlich) und den Nationalturnspezialisten Norbert Achermann, Peter Niederberger, Roger Bösch und Sandro Burkart. Die fast 60 jungen Ringer und Nationalturner trainierten und übten in drei Leistungsgruppen - und waren entsprechend ihrer Kampfkraft nach Obelix, Astrid und Idefix benannt. Und wie schon erwähnt, war nicht „nur“ der Ringkampf auf der Matte geübt worden, sondern auch die vielseitigen Disziplinen des Nationalturnens. Aufgelockert wurden die doch intensiven Matten- und Nationalturn-Lektionen mit allerhand anderen Aktivitäten. Ein Highlight war so z.B. der Besuch des wunderschönen Seilparks, wo auf Höhen von bis 20 Metern doch einiges an Adrenalin freigesetzt wurde.
Aber auch einmal unter einen eiskalten Wasserfall stehen ist ein einmaliges Naturerlebnis. Lagerhaus-Olympiade, Hallen- und Freibad-Besuch, Spielturnier, Lotto usw waren weitere spezielle Aktivitäten. In der Küche zauberten die Feen Rita Portmann, Regula Heller, Doris Bissig und Daniela Burkart und überraschten die hungrigen Mäuler bei jedem Essen mit fantastischen Gerichten.
Hohe, willkommene Besuche
Die grosse Bedeutung dieses jährlichen Sportlagers im RCW-Kalender - dieses wird seit bald 30 Jahren durchgeführt - wird unterstrichen durch die vielen Besuche während der Woche. So war am Dienstag der komplette RCW-Vorstand angereist, hatte ein Training besucht und den jungen Matten- und Sägemehl-Cracks die Referenz erwiesen. Neben vielen Eltern hatten aber auch Abraham Krieger, Verbandspräsident der Nationalturner und Roland „Chöle“ Kunz, TK-Chef des ENV es sich nicht nehmen lassen, ein paar Stunden in Engelberg zu verbringen und den Puls des Lager zu spüren. Der (heimliche) Star für die Lagerteilnehmer war aber Sämi Scherrer bei seinem Besuch am Donnerstag. Der 17jährige RCW-Nachwuchsmann hatte vor Wochenfrist an der Kadetten-WM in der Slovakei den hervorragenden fünften Rang belegt. Sämi beantwortete seinen keinen Fans interessante Fragen und freute sich ob der extra für ihn gestalteten Plakate. Auch Sämi Scherrer hatte viele RCW-Nachwuchslager besucht und dort einen Teil seines jetzt grossen Könnens erworben.
Am Samstag - und auch das wieder bei Regen - wurde das Lagerhaus aufgeräumt und abgegeben. Mit vielen neuen Erlebnissen im Herzen gings auf die Heimreise. Bleibt zu hoffen, dass nach ausgiebigem Ausschlafen bei allen bereits leise Vorfreude auf das Lager 2015 aufkommt. Dieses Lager ist nämlich in ähnlicher Form erneut geplant.
PS: Der Pokal des „Lager-Heros“ ging diesmal an den talentierten Jung-Nationalturner Ueli Rölli, Eschenbach.
(weitere Bilder auf www.rcwillisau.ch).
Joe Bossert, 04.08.2014- Anlass:
- J&S - Lager LU/OW/NW in Engelberg
- Bilder:
